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Der Autor

Der in Berlin lebende Autor Jörg Buntenbach ist Herausgeber der Onlinemagazine modekultur.info und tangokultur.info. Seiner Feder enstammte das Buch „Tango Metropole Berlin“ (2001). Im Rahmen seiner Arbeit als Tango-DJ produzierte er zwei Tango-CDs. Darüber hinaus war er als Drehbuchautor tätig, hat Artikel für verschiedene Kulturzeitschriften sowie für seine Onlinemagazine verfasst und seit 2007 während seiner Arbeit mit modekultur.info und Besucher der Berliner Fashion Week Prominente wie Udo Walz, Guido Maria Kretschmer, Rolf Scheider oder Boris Entrup interviewt. Nun ist sein neues Buch "Mode Metropole Berlin" erhältlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereits als Teenager hatte Jörg Buntenbach ein ausgeprägtes Faible für Mode. In den 1980er Jahren stand er u.a. für die Modemesse „Off-Line“ auf dem Laufsteg, wurde als Choreograph für Moden- und Frisurenschauen gebucht und organisierte in Zusammenarbeit mit Studenten der Fachhochschule Bielefeld Modenschauen. Inzwischen wird er als Interviewpartner für Radio- und Fernsehsender angefragt und führt mit seinem Team Fashion Touren in verschiedenen Sprachen in Berlin durch. Abseits der üblichen Pfade erhalten die Teilnehmer während dieser Mode-Stadtführungen einen Einblick in die Berliner Modeszene, wobei ein Schwerpunkt immer wieder auf das Thema „Green Fashion“ und Nachhaltigkeit gelegt wird. Denn für Jörg Buntenbach wird das Thema Mode erst spannend, wenn der Blick hinter die klischeebehaftete Oberfläche des Mode-Business gerichtet wird. Für ihn gehört Mode zu einem europäischen Kulturgut, mit dem sich eine tiefergehende Auseinandersetzung lohnt. Das Sprichwort „Kleider machen Leute“ scheint abgenutzt, erfährt im täglichen Leben jedoch immer wieder eine oft unbewußte Resonanz: Ob wir wollen oder nicht – der erste Eindruck eines Menschen ist oft entscheidend. Und zur Entstehung dieses Eindrucks gehört die Kleidung, die eine Persönlichkeit hervorhebt oder im schlimmsten Fall blass aussehen läßt. Interessant wird es für Jörg Buntenbach, wenn Menschen die Mode für sich dazu nutzen, ihren Lebensstil und im besten Fall ihre Lebensphilosophie auszudrücken. Angepasst an den eigenen Typ und an die jeweilige Situation: Ein Theaterbesuch bedarf eines anderen Outfits, als eine Gartenparty. Überspitzt ausgedrückt: Individuell ist, wer auch mal auf die obligatorische und praktische Jeans verzichten kann und kreativ nach anderen „Lösungen“ sucht. Am Ende ist Mode immer Ausdruck des eigenen ICH. Dazu gehört auch, dass manche Menschen talentiert sind, sich under- oder Overdressed zu kleiden. Den goldenen Mittelweg zu finden ist nicht für alle leicht. Hinter Mode kann sich niemand verstecken.

 

Für Jörg Buntenbach ist Mode in erster Linie etwas Schönes. An dieser Stelle verweist der Autor auf den Philosophen Platon und einem von ihm geprägten Satz, der alles ausdrückt: „Wenn es etwas gibt, wofür zu leben lohnt, dann ist es die Betrachtung des Schönen.“ Und da Schönheit bekanntlich relativ ist, hält die Fashion-Industrie für jeden Geschmack das Passende bereit.

 

Foto: Malena Buntenbach

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